Karibik-Feeling pur

Es ist Samstag früher Nachmittag im Norden der Insel Martinique. Wir sitzen in einem authentisch-karibischen Restaurant und erleben Kino pur: Neben uns zwei Tische mit Einheimischen männlicher Natur, wohl kurz vor oder mitten im Pensionsalter. Der Rum fliesst nur so; Flasche für Flasche werden während dem Weiterreichen an die nächsten Tische in der Form von „Ti Punch“ (Rum, Limette und Rohrzucker) geleert. Entsprechend die steigende Heiterkeit und Tanzfreudigkeit der Einheimischen zur doch nicht nur hintergrund-lauten karibischen Musik. Uns bietet sich wahres Schauspiel, während wir Fisch und Poulet zu Reis und Bohnenmousse essen – das, was es aufgrund fehlenden Alternativen in etwa täglich bei uns gibt... :-) Kulinarisch könnte die karibische Küche noch etwas abwechslungsreicher sein. Meistens gibt es das oben Genannte, oftmals sogar mit Reis und Pommes Frites zusammen. Letztens kauften wir Barilla Spaghetti und Tomatensauce ein, um wiedermal etwas Abwechslung zu kriegen. :-)

 

Aber zurück zu den Einheimischen in angetrunkenem oder sagen wir besser betrunkenem Zustand: Langsam ist Aufbruchsstimmung und jeder begibt sich zu seinem Auto. Ja, ihr habt richtig gelesen; scheissegal wie betrunken man(n) hier ist, man(n) fährt. Einem der Kollegen mussten sie sogar den Weg zu seinem Auto zeigen, denn er torkelte in die falsche Richtung... :-) Überhaupt ist es mit dem Strassenverkehr so eine Sache: Wir hörten mal den Satz „Hauptsache, du kommst heil durch den Verkehr. Noch besser, wenn anderen während deiner Fahrt auch nichts passiert ist.“ Insbesondere die Töff-Fahrer kennen keine Regeln – weder beim Überholen, noch beim Spur halten. Wir staunen echt, dass wir noch keine gröberen Unfälle gesehen oder gar miterlebt haben.

 

Nach vier Tagen Martinique befinden wir uns nun auf Guadeloupe. Anfangs war ich (Sabrina) skeptisch gegenüber Guadeloupe. Aber ich habe der Insel Unrecht getan; sie hat mehr zu bieten, als es auf den ersten Blick zu sein scheint. Gestern wurden wir nach einem harten und mehrstündigen Aufstieg (teilweise auf allen Vieren) auf einen Vulkan mit eindrücklichem Blick in den Krater belohnt. Heute erkundeten wir die Unterwasserwelt mit zwei Tauchgängen. Schade, zeigen sich die sehr farbigen Korallenriffe auf den Fotos nicht so farbenfroh, wie wir sie erlebt haben. Durch den eher bescheidenen Tourismus auf dieser Insel sind die Korallenriffe noch sehr gut intakt. Am Samstag fliegen wir weiter nach Barbados, zum Abschluss geht’s auf Antigua. Wir werden euch bestimmt nochmals etwas zu berichten haben.

 

Wir schicken euch ganz viel Sonne und Wärme in die kalte Schweiz!

 

Liebe Grüsse aus den Tropen:-)

 

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