Getaucht und gestreichelt... :-)

Dienstagnachmittag, 30. Januar 2018, Alice Springs, 38 Grad im Schatten, im Liegestuhl am Pool schwitzend; da sind wir momentan. :-) Hallo von der Mitte des roten Kontinents, wir sind heute Morgen hier angekommen, um die nächsten drei Tage auf Outback-Tour zu gehen. Wir sind sehr gespannt, auf den riesigen roten Stein (auch Bekannt als „Uluru“).

 

Die letzten paar Tage verbrachten wir mit vielen Tauchgängen und ziemlich oft im Gewässer rund um das Great Barrier Reef, unter anderem auf einem Liveaboard-Boot (Mehrtagestrip). Der Mehrtagestrip fand auf einem 16 Meter langen Segelschiff statt. Warum also nicht das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden: Tauchen und Segeln! (Zitat Dave) Die See war ziemlich rau, gerade beim herausfahren hat‘s ordentlich geschaukelt. Die Unterwasserwelt haut uns nach dem Besuch auf den Malediven letzten Sommer nicht mehr ganz so vom Hocker, aber wenn ein knapp zwei Meter grosser grauer Riff-Hai neugierig um einem herumkreist, ist dies wahrlich ein Highlight. :-) Das Great Barrier Reef ist eines der grössten Ökosysteme unseres Planeten und seit 1981 ein UNESCO Weltnaturerbe. Es ist das grösste Korallenriff der Welt und erstreckt sich mit seinen knapp 3000 Einzelriffen über eine Länge von ca. 2300 km und eine Fläche von fast 350‘000 km2 (Quelle: Irgendwo im Internet). Das sind eine ganze Menge Fussballfelder im Vergleich... Ich mag bei den Temperaturen nicht rechnen. Jährlich besuchen das Riff um die 5 Mio. Touristen, mit uns sind es also dann 5‘000‘002 oder vielleicht wären es auch nur 4‘999‘998 gewesen, wenn wir nicht gekommen wären. Egal.

 

Auch mit dem Wetter hatten wir trotz Regensaison rund um Cairns sehr, sehr viel Glück: In Cairns selber regnete es während unseres Aufenthalts nur einmal (also immer… ;-)) Wir stellten uns ergo auf einen regnerischen Mehrtagestrip auf hoher See ein. (Wer dies schon einmal erlebt hat, weiss, wovon wir sprechen: Alles wird mit der Zeit gruusig feucht und klebrig und stinkt hässlich…) Aber so kam es nicht; abgesehen von ein paar kurzen Regenschauern zeigte sich sogar meistens die Sonne. Auf der Rückfahrt unter Segeln und wiederum mit ordentlichem Seegang (10 Knoten) begleiteten uns sogar vorne am Bug ein paar Delfine, die mit den Wellen spielten – sieht man auch nicht alle Tage .:-)

 

Zurück in Cairns reisten wir nochmals nordwärts nach Port Douglas. Das Riff dort wurde uns zum Tauchen mehrmals empfohlen, also probierten wir es aus. Leider wurden wir dort etwas enttäuscht; die Sicht war schlecht und es zeigten sich kaum Tiere. Das Boot war ziemlich voll mit Menschen aus dem asiatischen Raum, denen die Überfahrt zum Riff hinaus nicht sehr bekömmlich war und ja – ich erläutere nun nicht weiter, ihr könnt es euch schon denken… ;-) Aber dafür genossen wir in Port Douglas zwei Tage in einem schönen Resort (für zweimal kein Geld, da Nebensaison) und wurden positiv überrascht, wie schön Port Douglas und die Umgebung eigentlich ist.

 

Den gestrigen Tag widmeten wir uns wiedermal den einheimischen Tieren in einem Krokodil-Park mit Krokodil-Farm. Wir staunen immer wieder, wie schön, grossflächig und tierfreundlich sie hier die Sanctuarys und Parks gestalten. Ebenfalls bieten die Aussies immer viel Programm in diesen Parks. Es ist nicht vergleichbar mit einem Zoo-Besuch bei uns. Beispielsweise waren wir gestern bei der Krokodil-Fütterung mit dabei und erfuhren vieles über die „highly venomous“ (hochgiftigen) Schlangen durch den Spezialisten vor Ort, der diese Dinger live zeigte (ja, Sabrina hatte da natürlich wieder riesige Freude… uff.. :-(). Sie sensibilisieren uns Touristen auch stets, wie wir uns in der realen Natur zu verhalten haben und worauf wir achten müssen. Zum Beispiel wie man sich verhalten sollte, wenn man von einem dieser Schlangenviecher gebissen wird. Wie es der Name des Krokodil-Parks besagt, ging es gestern vorwiegend um die Krokodile. Viele dieser Tiere leben dort im Park, weil sie Menschen zu nahe gekommen sind und aus ihren ehemaligen Territorien entfernt werden mussten. Zitat eines Guides: „3 months ago, an old grandmother was eaten by a crocodile here in Port Douglas“ und ergänzte: „I hope you enjoy your holidays!“*zwinker* Was jetzt lustig klingen mag, ist purer Ernst; die Krokodile sind hier wirklich teilweise ein Problem und der Fall der alten Dame vor drei Monaten ist wahr.

 

Ja, und jetzt stehen uns eben drei Tage Outback bevor. Danach fliegen wir nach Melbourne, wo wir wiedermal einige Tage Stadtleben geniessen dürfen. Für Roger Federer kommen wir leider etwas zu spät in Melbourne an, aber wir haben auf einem grossen Bildschirm seine Meisterleistung verfolgt. :-) Ich denke, Dave wird dann in ein paar Tagen wieder ein neues Video parat haben mit einem Einblick in die Unterwasserwelt und hoffentlich ein paar tollen Aufzeichnungen aus dem Red Center rund um den Urulu. :-) Bis bald! 

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Kommentare: 1
  • #1

    Nicole L. (Donnerstag, 01 Februar 2018 15:46)

    mmhhh... wie immer sehr schön (ok, bis auf die Schlangen-Bilder... ;-)) und spannend ein Bitzeli an eurer Reise teilhaben zu dürfen....! Freue mich schon aufs nächste Video... die ersten waren top! :-)
    Liebi Grüessli us dr chaute Schwiiz :-*