Vom Sand zum Strand – oder so…

Wir melden uns zurück in der Zivilisation nach einem 3-tägigen Segeltrip auf den Whitsunday Inseln. Es war wunderschön, aber heiss… nun zuerst mal noch ein paar Worte über Byron Bay; dorthin ging nämlich die Reise, nachdem wir das letzte Mal bloggten. Byron Bay, das Kifferstädtchen, das Chiller-Dörfchen und was sonst noch alles des Ortes Ruf hinterher eilt. Unser Urteil ist: Strassenmusiker (schöne Musik! Oftmals Gesang mit Gitarrenbegleitung), die sich auf Byron Bays Strassenecken ihren Durchbruch erhoffen (und manch einer wird es wohl auch schon geschafft haben…), Hippies, die wohl mal in Byron Bay auf Durchreise waren, dann aber hängen geblieben sind. Batik, Räucherstäbchen, Rastas, Barfussläufer, Leinenkleider (oder ab und zu gar keine Kleider) – das ist Byron Bay. Und natürlich Touristen aller Art, wie wir es sind. Kulinarisch hat es allerlei zu bieten und die Strände sowie der Lookout des „Most easterly point of Australian Mainland“ sind wunderschön. Lustig fanden wir auch die Benamsung der Strassen: Blueberry-Road, Lilly Pilly Drive etc. Wir wohnten etwas ausserhalb bei einer Airbnb-Gastgeberin ziemlich im Grünen. Man musste also mit allerlei Tieren und Tierchen rechnen. Dave erzählte mir später im Flieger, dass er Schlangen vor der Unterkunft gesehen habe. Ich bin ihm dafür ziemlich dankbar, dass er mich mit dieser Info nicht schon vor Ort konfrontiert. Dies machte er übrigens nicht zum ersten Mal. ;-)

 

 

Wir flogen dann nach Proserpine, wo sich die Whitsunday Inseln befinden. Dort fassten wir unser neues Auto – ein Holden Commodore SV6 - für die nächsten zehn Tage und verbrachten einen schönen Abend mit gutem 400gr Rindsfilet für ca. CHF 10.- auf dem hauseigenen Grill und Salat mit toller Aussicht auf das Meer. Tags darauf hiess es einbooten auf dem Segelschiff, das für die nächsten drei Tage und Nächte unser Zuhause war. Zusammen mit einem weiteren Schweizer Pärchen sowie einem Paar aus Schweden und einem aus England verbrachten wir tolle drei Tage zwischen den insgesamt 74 Inseln. Es war unglaublich heiss und die hohe Luftfeuchtigkeit sowie das warme Meerwasser halfen nicht wirklich… und auch hier wieder wie auf Fraser Island: Trotz täglich mehrmaligem Schutzfaktor 50 eincremen und Sonnenbaden möglichst vermeiden holten sich alle auf dem Boot einen mehr oder weniger schlimmen Sonnenbrand. Im Meer mussten wir jeweils Neoprenanzüge tragen, weil Quallen-Saison ist und der Neopren vor Quallen-Stichen schützt. Insbesondere diejenigen der bekannten Würfelqualle: Diese ist ein auf ein cm gross und der Kontakt mit diesem Tier ist für den Menschen tödlich. Wir besuchten den bekannten Whitehaven-Beach mit seinem 98-prozentigen Silikat-Sand. Dieser ist besonders weich und wird auch bei Sonneneinstrahlung nicht heiss. Es heisst, man könne sich damit gut die Zähne putzen und Schmuck säubern. Wenn man darauf läuft, quietscht es, als wenn man keine Chihuahua-Hündchen treten würde (nicht, dass wir das jemals getan hätten – wir reden nur weiter… ;-)) Eines Abends bei geselligem Zusammensein hörte Sabrina plötzlich ein andauerndes Aus- und Einschnaufen auf dem Meer. Bei genauerem Hinschauen entdeckten wir vier Delfine, die auf Tintenfischjagt rund ums Heck unsers Bootes waren! Die Tintenfische spritzten immer Tinte zu ihrer Verteidigung aus und die Delfine waren enorm schnell und wendig unterwegs. Dies unter einem wunderbaren Sternenhimmel mitten auf dem offenen Meer – was für ein Erlebnis. :-) Das Wetter war uns gut gesinnt bis gestern Abend: Ein Sturm kam auf. In der Nacht blitzte, donnerte und regnete es, wie wir es in der Schweiz nicht kennen und der bis zu 90km/h starke Wind zogt das Boot rund um die Mooring-Leine (Boje). Uns war es nicht „gschmuuch“ und wir schliefen entsprechend kaum. In Gedanken sammelte ich (Sabrina) bereits meine wichtigsten Sachen zusammen, um in Not evakuiert werden zu können… ;-)

 

 

Nun sind wir wieder in Airlie Beach und genossen nach drei Tagen viel Sonnencreme und Salzwasser endlich wieder eine richtige Dusche und WLan. Morgen fahren wir nordwärts nach Magnetic Island, wo wir in den vier gebuchten Tagen endlich tauchen und die Insel geniessen möchten. Dave wird wohl mal noch ein weiteres Video gestalten, er hat ein neues Hobby gefunden... ;-) Wir wünschen euch eine schöne, möglichst sturmfreie Woche! Grüessli usem Paradies!

  

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Kommentare: 1
  • #1

    Nicole L. (Montag, 22 Januar 2018 18:28)

    Immer wider schöön öii Biudli ds luegä u interessant öii Brichte ds läse! Ds Einte oder angere weckt schöni Erinnerige :-) Merci löht dir üs teilha! Liebi Grüessli us Zermatt (kompletts Kontrastprogramm...: Schnee, Schnee u no meh Schnee - u mir müesse mind. 2 Tag lenger blibe aus mir hei wöuä :-/...)