Australia, we'll miss you soon!!!

Wir sitzen am Flughafen in Sydney, die letzte Fremdwährung verpufft und warten auf unseren Flug – etwas melancholisch und in Gedanken gehen wir nochmals unsere wunderbare Reise der vergangenen 2,5 Monate durch. Sind wir doch erst gerade in Perth gelandet – ich weiss noch so vieles im Detail, als wäre es gestern gewesen. Unendlich dankbar sind wir über all das Erlebte der vergangenen gut neun Wochen. Einige eindrückliche Zahlen:

-          7151 Kilometer mit dem Auto oder Camper sind wir gefahren. Das ergab ungefähr 120 Stunden im Auto und 719 Liter Spritverbrauch.

-          An 38 verschiedenen Orten haben wir geschlafen.

-          In 8 verschiedenen Fliegern sind wir gesessen und dies insgesamt 57 Stunden.

-          In den Städten absolvierten wir ungefähr 13 Kilometer pro Tag zu Fuss. Der Rekord war über 20 Kilometer. (Soll mal noch einer sagen, Shopping sei kein Sport! J)

-          Ungefähr 5000 hat unsere Canon Kamera Bilder geschossen. Wenn wir die nicht hätten…

 

Folgendes können wir nur wärmstens weiterempfehlen:

-          Erste Tat in Australien: Australische SIM-Karte mit Datenvolumen kaufen. Google Maps war so oft ein wahrer Held in den Strassen von grossen Städten oder auf langen Autofahrten. Zudem staunten wir auch oft, wie schlecht Campingplätze in Australien mit Internet ausgestattet sind. So ist es umso praktischer, das eigene Internet mit dabei zu haben, um die kommenden Tage zu planen und Buchungen vorzunehmen. Telstra hat sich hierfür sehr bewährt.

-          Die Tauchausbildung: Auch wenn sie hier vielleicht etwas mehr kostet, als in asiatischen Ländern, ist die Qualität hier sicherlich gewährleistet, was bei einer (angeblichen) Risikosportart wie dem Tauchen wertvoll ist. Die Theorie haben wir übrigens einige Wochen im Voraus in der Schweiz per E-Learning (ca. 12-14h Aufwand) gemacht, d.h. der „mühsame“ Teil war bereits erledigt. Wir hatten eine super Tauchlehrerin und Coral Bay am Ningaloo Reef ist ein perfekter Einstieg fürs Tauchen. Vor Allem, wer auf den ersten Tauchgängen schon 20 Riffhaie aufs Mal sehen und mit grossen Mantarochen tauchen möchte… J Es lohnt sich auch, einen Mehrtagestrip auf einem Boot zu buchen, wie wir das auf dem Great Barrier Reef gemacht haben. So kommt man zu Morgentauchgängen um 6 Uhr bis zu Nachttauchgängen ohne grosse An- und Abreisezeit, behält über längere Zeit die eigene Tauchausrüstung und der Vor- und Nachbereitungsaufwand der jeweiligen Tauchgänge hält sich so in Grenzen. Das Tauchen ist sowieso etwas, was uns „den Ärmel reingenommen“ hat. Eine andere Welt, das Schweben in dieser anderen Welt, die eindrückliche Vielfalt und Farben unter Wasser – wir finden kaum Worte dazu, am besten selber erleben! J

-          Reisen mit AirBnB: Schätzungsweise CHF 65 haben wir pro Übernachtung in einem Privatzimmer und CHF 85 waren‘s in eigenen Appartements oder Wohnungen. Es ist zum einen um einiges günstiger, als Hotels – jedenfalls hier in Australien! Und zum anderen genossen wir oftmals die eigenen Küchenecken, um das Frühstück und manchmal auch das Nachtessen selber herzurichten. Auf einer so langen Reise freut man sich auch wiedermal auf selbstgemachte Pasta, was die Aussies hier nicht wirklich hinkriegen… ;-) Zum anderen in den Privatzimmern, sprich in Zimmern von bewohnten Wohnungen kommt man automatisch in Kontakt mit den Einheimischen, die uns meistens sehr gerne Empfehlungen gaben oder das eine oder andere erklärten, was sehr spannende Gespräche ergab. Ungefähr 25 AirBnB’s nutzten wir auf der Reise und nur zwei Mal wurden wir enttäuscht vom Gastgeber oder von der Location.

-          Aussie Food ist nicht so das Wahre, umsteigen auf Asia-Food: Es gab Abende, da genossen wir ein leckeres Stück Fleisch, diese Abende waren aber rar. Das bekannte Aussie-Barbecue ist gespickt mit Unmengen an Würsten, wenig Salat und viel Saucen – that’s it. Punkto Kulinarik wurden wir die vergangenen 2,5 Monate nicht verwöhnt. So stellten wir immer wie mehr auf den Asia-Food um, denn dieser war besser, gesünder, günstiger und die Auswahl war riesig. Wir haben nicht gezählt, wie viele Sushis, Sashimis (am besten frisch vom Fischmarkt!), Dumplings, Currys etc. wir gegessen haben, aber es waren viele… in der Bildstrecke ein kleiner Einblick in die Kulinarik der letzten Tage in Sydney. Das Korean Barbecue war toll! ;-) Und nun freuen wir uns auf die leckeren Weihnachtsgerichte! J

 

Zu guter Letzt eine kleine Auflistung über unsere Lowlights und Highlights:

 

Lowlights:

-          Wir wüssten gerne, wie viele Stunden wir gewartet haben. Warten an Flughäfen, auf Busse, Züge und insbesondere an den Fussgängerstreifen. Fussgänger haben hier definitiv keine Priorität und bei 36 Grad im Schatten wo kein Schatten vorhanden ist, eine ziemlich mühsame Sache.

-          Eben… die Kulinarik… und der Wein war auch nicht ganz unsere Sache… J

-          Unterschätze nie die Distanzen in Down Under. Wir haben’s manchmal getan und mussten mit 6- bis 8-stündigen Autofahrten büssen.

-          Beim Segeln in Airlie Beach hatten wir uns mehr erhofft. Aber bekanntlich, wo die Erwartung am höchsten ist, wird sie nicht gerecht. Einen guten Grund mehr, nochmals wieder zu kommen und für die Whitsundays ein besseres Segelboot zu buchen! J

 

Highlights:

-          Die Landsleute sind freundlich, offen, hilfsbereit, herzensgut und das ohne Oberflächlichkeit, wie wir es von den Amerikanern kennen. Es verging meistens keine Minute, bis jemand fragte, ob er/sie helfen kann, wenn wir wiedermal ratlos mit Google Maps auf der Strasse standen oder am Billettautomaten nicht weiterkamen.

-          Die Natur, welche dieses Land zu bieten hat, ist einmalig und atemberaubend. Da vergisst man die vielen giftigen und gefährlichen Tiere gerne… ;-)

-          Orte, die man unbedingt besuchen muss: Westküste: Perth, Coral Bay, Margaret River. Ostküste: Cairns, Daintree Forrest, Mission Beach, Whitsundays (Airlie Beach), Great Keppel Island, Sydney, Melbourne, Adelaide, Kangaroo Island

-          Das Heimspiel der „alten“ AC/DC-Band war schon sehr cool, wenn wir auch noch Tags danach Ohrensausen verspürten… Dezibelllimitierungen oder Ohrstöpsel-Verteilen war hier kein Thema… J

-          Das Wetter war gutmütig mit uns. Zwar haben wir die ersten drei Wochen an der Westküste oft gefroren, jedoch sind wir vom Regen praktisch ganz verschont geblieben, was die Reise wirklich bereichert hat.

-          Etwas Gutes finde ich an der Kulinarik doch noch: Zur warmen Schoggi gibt’s in guten Kaffees jeweils zwei Marshmallows zum Dünken! Ich liebe es! J  

 

An dieser Stelle möchten wir allen Begleitenden zu Hause, die unseren Blog lasen, kommentierten, Whatsapp oder E-Mails schrieben, danken. Wir wünschen euch ganz schöne Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

 

Cheers,

 

Sabrina & Dave

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Kommentare: 1
  • #1

    Dani Kühni (Montag, 21 Dezember 2015 15:39)

    War interessant, Euch ein bisschen über die Schultern zu schauen und natürlich ganz ohne Neid mit Euch mitzugeniessen ;-)

    Welcome back!

    Ich freue mich auf die ausgiebigen Erfahrungsberichte in der Kaffee- und Mittagspause und freue mich natürlich umso mehr auf die nötige Verstärkung in meinem Team: Die Arbeit ruft und es wird Dir Dave sicher nicht langweilig werden :-)

    Guter Flug und gute Ankunft. Schöne Festtage und einen guten Start ins 2016!

    Dani