Paradiese, unfreiwillige Partynächte und erneut gewachsene Schwimmhäute

Schon lange haben wir uns nicht mehr zu Wort gemeldet, Vieles durften wir die vergangenen knapp 10 Tage erleben. Auch heute könnten wir von gewachsenen Schwimmhäuten schreiben – wir kommen gerade von einem 3-tägigen Segeltörn mit regelmässigen Schnorchelgängen im Great Barrier Reef und auf den Whitsunday Inseln. Heute Abend entfernten wir unzählige Salz- und Sand-Spuren in den Ohren und an anderen Stellen (wir durften jeweils für max. eine Minute pro Tag duschen…) und salben unsere etwas von der vielen Sonne havarierten Haut mit viel Aloe Vera Gel.. ;-)

 

Nach letztem Blogeintrag fanden wir das Paradies in Mission Beach. Welch Traum, diese Strände, das hat alles, was wir bisher gesehen haben, getoppt. Das Tüpfchen auf dem i kam mit dem Airbnb; wir waren angekommen im Paradies. In einer Villa anliegend an den Regenwald wurden wir empfangen und wir genossen dort zwei wunderbare Tage. Am liebsten wären wir noch länger geblieben, aber die gut 1600km zwischen Cairns und Brisbane müssen gefahren werden. Und so begaben wir uns wieder auf den endlos scheinenden Highway südwärts, bis wir in Townsville für einen Zwischenstopp und einen Tag später in Airlie Beach ankamen. Dazwischen versüssten wir uns die Zeit mit einem Besuch in einem Sanctuary. Quasi ein Waisenhaus für australische Tiere. So beispielsweise Krokodile, die einen Campingplatz weiter nördlich „bedrohten“ und auch schon mal angegriffen haben. Oder Wombats, dessen Mutter auf der Strasse überfahren worden war und der Kleine noch lebend im Beutel gefunden wurde etc. Solche Sanctuarys sind in Australien weit verbreitet. Wie ihr auf den Bildern sehen könnt, knipsten wir dort die „obligatorischen Touristen-Bilder“, die man in Australien so macht. Als ich den 22kg schweren Wombat hielt, war es an meinen Füssen plötzlich verdächtig warm – der Wombat pinkelte mich an!!! Und als Dave sich seiner kleinen Python entledigen wollte, kringelte diese sich Daves Brille und liess sie so schnell nicht mehr los. Jedenfalls hatten Dave und die Sanctuary-Mitarbeiterin ein ganzes Weilchen daran, die Python von der Brille zu entfesseln. 

 

Angekommen in Airlie Beach, erlebten wir einen kleinen Kulturschock: Ausgabe Ballermann Mallorca die Zweite – so kam es uns vor. Ich war ja vor fünf Jahren schon dort, aber damals passte ich wohl noch besser ins Zielpublikum: Hauptsache billig, Qualität egal und Hauptsache Party! J Nachdem wir vom ersten Doppelzimmer in einem Hostel in ein anderes dislozierten, weil es uns schlichtweg zu dreckig und zu muffig war, durften wir in demjenigen Hostel, dass wir dann nutzten, jeweils Nachts auswählen zwischen der einen Partymusik von der Eingangstüre her und der anderen Partymusik vom Fenster her. Wir nahmen es gelassen, schliesslich konnten wir uns tagsüber an der Lagune (auch hier wieder: Baden im Meer aufgrund Quallen verboten) erholen. Am Freitag begann unser Segelabenteuer für drei Tage und drei Nächte auf einer 100 Fuss Yacht auf die Whitsunday Inseln. Und somit schliesst sich der Kreis wieder zu oben Erwähntem. Nun sind wir in Mackay angelangt und reisen Morgen weiter südwärts. 

 

Geniesst den endlich angekommenen Winter, den Zibelemärit und die Vorweihnachtszeit bitte auch etwas für uns! :-)

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Kommentare: 3
  • #1

    Nicole L. (Montag, 23 November 2015 21:47)

    Wider mega schöni Bilder (u Nr. 23 isch ganz kuul :-)) u d GoPro schiint dr Wäg zrugg zu öich o gfunge ds ha?!

  • #2

    schleiche (Donnerstag, 26 November 2015 11:11)

    muhaha ... bild 19 entspricht ziemlich genau der pose, wie wir kolja halten ;-)

  • #3

    Nicole E. (Samstag, 28 November 2015 08:48)

    Wie schön sich bei feinem Schneegestöber draussen Eure Bilder anzuschauen!
    War No 20 der Haupttäter beim Pinkel-Unglück? Hübsch wäre er, aber wenn nicht stubenrein doch nicht für den SBB-Hauptsitz geeignet ;-)