Morgens um 4 in Bali...

Da sitzen wir nun – morgens um 4 Uhr in Bali. Hellwach. Der Jetlag lässt grüssen. Obwohl es keinen Sinn macht, dass wir nun wach sind, denn in der Schweiz würden wir um diese Zeit ja eher bald mal ans Zubett-gehen denken.

 

Wir sind gestern gut angekommen in Bali. Der Flug verging schneller, als erwartet. Jedoch hätte ich mir vom A-380 irgendwie mehr erhofft. Auch dort sitzt man eingepfercht auf seinem Sitz, spürt mit der Zeit die Stahlstangen des zu wenig gepolsterten Sitzes und kämpft beim Essen dauernd damit, dass man einfach keinen Zentimeter Platz hat, um etwas von A nach B zu stellen, um sich nach Behälter A dem Behälter B zu widmen.  Nichts desto trotz, mit drei Filmen vergingen die 12h von Zürich nach Singapur wortwörtlich wie im Fluge, jedoch wollten die 2,5h zwischen Singapur und Denpasar nicht enden und da von Schlaf vorher ja nicht die Rede war, machte sich dieses Manko nun allmählich ziemlich mühsam bemerkbar. In Denpasar angekommen und durch alle Formalitäten durchgekämpft, wartete unser freundlicher Fahrer bereits auf uns und brachte uns in 1,5h Fahrt zu unserer ersten Unterkunft. Und da erlebten wir nun das erste Mal Indonesien mit all den vielen Facetten hautnah. Wir kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Vor allem über die Fahrkultur auf den Strassen; Gott was sind wir froh, müssen wir hier nicht selber fahren. Wirklich ein Wunder, passiert hier nicht mehr. Die fahren und hupen einfach, Punkt. An den Strassenrändern zogen unzählige Statuen, jeweils frisch geschmückt mit schönen Blumen und Opfergaben wie Güetzli oder Ähnliches an uns vorbei.  Teilweise ist sogar die Strasse nur noch einspurig statt zweispurig, damit auf der einen Strassenseite am Boden möglichst vieler dieser grünen Schiffchen mit den Opfergaben drin, und bestenfalls noch mit Räucherstäbchen bestückt, Platz haben.

 

In der Unterkunft angekommen – die uns übrigens gut gefällt – brauchten wir erst mal Schlaf. Die „verlorene“ Nacht und die Hitze mit 32 Grad gemixt mit der hohen Feuchtigkeit hauten uns fast um. Abends gönnten wir uns vor dem Nachtessen die erste Massage. Es war eine knallharte Massage, ich spüre nun Muskeln, von denen ich gar nichts wusste. Aber nach dem lange verrenkten Sitzen im Flugzeug tat das gut. Danach mussten wir uns ernähren. Ich schreibe dies bewusst so, weil ich zuvor Null Erwartungshaltung an die indonesische Küche hatte, ich hatte sogar Angst, hier zu verhungern. Doch ich tat Indonesien unrecht – es war sehr fein! Hauptgang und Dessert inkl. Getränk kosteten übrigens 23 Franken und es war für balinesische Verhältnisse ein eher teures Restaurant. Wenn wir es gerade von den Preisen haben: Eine stündige Massage kostet übrigens ungefähr 6-7 Schweizer Franken. Ich könnte mich hier also täglich kneten lassen! J

 

 

So, wir versuchen es nochmals mit Schlaf. Morgen werden wir von einem Guide durch Tempel, typisch balinesische Häuser und ein traditionelle einheimisches Dorf geführt. 

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Kommentare: 1
  • #1

    doris (Dienstag, 29 Oktober 2013 15:47)

    Willkommen kann man eigentlich nicht sagen wenn man nicht dabei ist, aber anyhow: willkommen auf der Insel der Götter. In meiner Erinnerung ist sie ein Traum. Ok, die Menschen (Touris und Einheimische) hinterlassen ihre Spuren, aber trotzdem: ein Traum. Geniesst es!